8 Frauen waren gekommen, um gemeinsam verschiedenste Sportarten zu betreiben. Unter der Leitung von Kati Nagyi und ihrem Team gab es die Möglichkeit u.a. Basketball, Leichtathletik oder auch Tennis zu spielen. Zwischen den Einheiten konnten sich die Teilnehmerinnen am und im schönen Faaker See erfrischen, bootsfahren oder auch das Stand-Up Paddle ausprobieren.

Am Samstagnachmittag wurde dann Mamanet am Sportplatz im Freien präsentiert. Am Programm stand ein Schnuppertraining zum Kennenlernen, so wie es auch in den anderen neuen Kursen abgehalten wird. Inhalte waren Aufwärmen des Körpers zunächst ohne und dann mit dem Ball, (Technik)übungen zu zweit mit dem Ball, Einwerfen über das Netz (mit Weiterwechseln), Service und Spielen. Ziel war es gemeinsam mit den Trainerinnen und Sportlerinnen Mamanet so zu adaptieren, dass es für alle spielbar ist und vor allem auch allen Spaß macht. Das Netz wurde ein Stück niedriger gespannt und auch im Laufe des Spiels haben sich alle darauf geeinigt, dass der Ball 1x vor dem Fangen aufkommen darf. Im Bedarfsfall ist auch ein "Beiwagerl" zur Unterstützung, wie z.B. zur Verlängerung des Wurfes, möglich. So sind die ersten Schritte zur Entwicklung des Regelwerkes von Mamanet im Behindertenbereich gesetzt.

Egal ob Fußgeherinnen, Frauen im Rolli, Betreuerinnen oder Teilnehmerinnen, alle haben fast 2 Stunden gemeinsam gespielt, gelacht und geschwitzt. Nach der Einheit wurde sofort der Wunsch nach einem weiteren Mamanettraining am Sonntagvormittag geäußert. Eine große Erfahrung war diese zweite Einheit für Sissi Speiser und Christina Gschweidl, da sie diese im Rollstuhl sitzend absolvieren durften. Der Sinn dabei war, dass sich die beiden besser in die Perspektive der Rolli-Sportlerinnen einfühlen können.
Gemeinsam mit den Trainerinnen wurde auch der Samstagabend genützt, um das Mamanet Konzept mit einer kurzen Präsentation vorzustellen und an der Zukunft im Bereich des Behindertensports zu feilen. Viele schöne Ideen sind bereits geboren, die wir motiviert umsetzen möchten.