Die Wiedersehensfreude war riesig und emotional. Einige Teams wurden aus unterschiedlichen Vereinen zusammengemischt und so entstanden auch gleich neue Freundschaften. Es gab viel zu erzählen und zu lachen.

Ernst waren dann aber doch die Spiele und jeder Punkt wurde heiß erkämpft. Auch wenn Fair Play und Spaß bei Mamanet immer an erster Stelle stehen, will doch jede gewinnen. Die sportlichen Leistungen waren erstaunlich hoch, obwohl ein paar Teams seit Corona nicht regelmäßig trainieren konnten und der Wettkampf in letzter Zeit auf Eis liegen musste.  

In der ersten Runde spielten alle 5 Teams einen Satz bis 21 Punkte gegeneinander. Die gewonnenen und zusammengezählten Punkte ergaben die Reihung für das kleine und große Finale.

Damit auch das Team auf Platz 5 noch ein Spiel hatte, wurde das „OARGE“ Team (SpielerInnen aus dem Organisationsteam) von UAB Z9 herausgefordert. Das Team rund um Melahat konnte einfach nicht bezwungen werden und so wurde das Jux Match, bei dem Tränen gelacht wurden, bei einem Spielstand von 26:26 abgebrochen.

Im kleinen Finale traten UWW & FRIENDS gegen UAB Powerfrauen & FRIENDS gegen einander an.
Da sich einige Spielerinnen aus beiden Teams schon lange kennen und auch gemeinsam trainieren, war dieses Spiel besonders freundschaftlich, aber ging es auch um die „Ehre“. Neben den routinierten Spielerinnen trauten sich auch Neue erstmals auf ein Wettkampffeld. UAB, mit Michi vom SVS und Chrissy aus Tirol, hatte nur ganz wenig mehr Power und erspielte hauchdünn den 3. Platz vor dem Team von Eva.

Die Überraschung des Tages war der Finaleinzug vom Team WAT Meidling, eines der ersten Mamanet Teams überhaupt. Die harte und konstante Arbeit von Nilgün gepaart mit viel Freude an der Sache und ihrer endlose Geduld zahlen sich sichtlich aus.

Laa, die letzten Siegerinnen der Liga Nord, waren schon mit starker Besetzung – rund um Beate - aus dem Weinviertel angereist und wurden auch noch von Leistungsträgerinnen aus Wien verstärkt.
Daher konnte sich LAA & FRIENDS relativ deutlich im Finale durchsetzen. Lange und spektakuläre Spielwechsel gab es allemal.

Nicht, dass das Turnier an sich nicht aufregend genug gewesen wäre. So fanden auch noch insgesamt 5 praktische Schiedsrichterinnen Prüfungen und zwei Prüfungen zur SchreiberIn statt.

Fesch waren aber auch alle. Mit einem gemeinsamen farblichen Auftritt und dem Slogan „I am aware“ auf allen Shirts wird immer im Herbst und international in allen Mamanet Ländern auf das Thema Brustkrebsvorsorge aufmerksam gemacht. Dafür zwängten sich sogar die Männer in die pinken Leiberln.

Vielen Dank an den ASVÖ und Didi Sifkovits, der die Förderung möglich machte und die Siegerehrung persönlich vornahm und an alle Teamverantwortliche und die Spielerinnen, die sich getraut haben. Außerdem auch an das großartige Organisationsteam für eine einfach perfekte Veranstaltung.

Und übrigens: 3G und alle Maßnahmen wegen Corona waren überhaupt kein Problem.

Fotos: Mamanet Austria und AHF und Melina Steiner