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"We are family!" Das haben wir diesmal beim 1. Aus - und Fortbildungsseminar der BSPA (Fortbildungsakademie) bewiesen.

Dreißig Mamanet Aktive und interessierte Frauen nutzten die Möglichkeit sich zwei Tage lang in Theorie und Praxis auf den neuesten Stand zu bringen.

Im ersten theoretischen Teil präsentierte Generalsekretärin Sissi Speiser das international gültige Gesamtkonzept von Mamanet, bei dem - neben dem Teamsport Cachibol -  die sozialen Aspekte genauso wichtig sind und berichtete über wöchentliche Kurse, Sozialprojekte und Mamanet Aktivitäten.
Christina Gschweidl führte vorab und anschaulich in die Besonderheiten der Sportart und Cachibol Regeln ein.
Gender Mainstreaming ist ein zentraler Punkt im Projekt Mamanet. So werden nicht nur die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine Teilnahme von Frauen geschaffen, sondern auch bewusst Trainerinnen ausgebildet und Frauen im Vorstand in Entscheidungspositionen eingesetzt. Darüber und über die allgemeine Situation von Frauen im Sport in Österreich berichtete Sophie Schilling. Sie ist eine von zwei Studentinnen, die eine Bachelorarbeit über Mamanet schreiben werden. Mamanet wird von der Universität Wien (Zentrum für Sportwissenschaften) unter der Leitung von Dr. Ass. Prof. Rosa Diketmüller wissenschaftlich begleitet.

Nach dem Mittagessen ging es aber gleich in die Halle und alles – wirklich alles – wurde in die Praxis umgesetzt.

Nationalteamcoach Ella Raiber und Birgit Frey arbeiteten intensiv mit dem Nationalteamsichtungs-kader und den Fortgeschrittenen, während Sissi und Christina den „neuen“ Coaches und Spielerinnen die Technikgrundlagen von Cachibol und den Aufbau von geeigneten Übungen für Anfängergruppen näherbrachten.

Trotz dem Ernst der Sache waren Spaß, Wertschätzung und Miteinander immer zu spüren. Am Mamanet Spielfeld sind wir alle gleich, egal woher wir kommen, wie wir unseren Lebensunterhalt verdienen oder welcher Religion wir angehören.

Das ist nicht nur in der Halle, sondern auch in den Pausen und beim gemeinsamen Abendessen fühlbar. Da wird es nämlich privat. Persönliches hat bei Mamanet Raum und wenn nötig wird sofort Hilfe angeboten. Eine verletzte Schulter hat am nächsten Tag die richtige Salbe, das Tragen des Kopftuchs wird mit Interesse und Wertschätzung diskutiert und persönliche Erfahrungen werden geteilt, um gemeinsam daran wachsen zu können. 

Beim Abschlussturnier wurde daher durchgemischt. Die Erfahrenen unterstützen die Neulinge…bei Mamanet einfach selbstverständlich. Gewonnen haben alle. Nicht nur an Erfahrung und Freundschaft, sondern auch goldene Medaillen und Urkunden die von Mamanet Austria Präsidentin Sonja Spendelhofer vergeben wurden.

Das alles hat uns die Sportakademie Wien ermöglicht. Großen Dank an Direktor Hermann Wallner und seinem Team Christoph Hofer und Markus Wechsler.
Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame Fortbildungsstufe.

Am Ende des Seminars wurde der Kader für die Weltspiele in Riga bekanntgegeben. Ein sehr schwieriges Unterfangen. Das bedarf eines Extraberichtes.



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